Selbstfürsorge ist ein Begriff, den viele kennen.
Die 5 Ebenen der Selbstfürsorge sind weniger bekannt. Was verbirgt sich genau hinter diesen 5 Ebenen?
Ehrlich gesagt, finde ich das Wort „Selbstfürsorge“ nicht sonderlich einladend. Es klingt irgendwie nach etwas Künstlichem. Etwas was du kaufen kannst. Oder es erinnert an eine Krankenversicherung mit ihren Gesundheitsrichtlinien.
Aber... Hinter diesem Begriff steckt sehr, sehr viel. Es birgt eine immense Bedeutung für dein Wohlbefinden, dein Glück und für deine mentale Gesundheit.
Deshalb finde ich Tanjas Aufruf zur Blogparade „Strahlend durch den Tag: Meine Selbstfürsorge Routinen im Alltag“ so gut und bedeutend. Hier ist mein Beitrag:
1. Was ist Selbstfürsorge überhaupt? Wozu brauchst du Selbstfürsorge im Alltag?
An was denkst du, wenn du „Selbstfürsorge“ liest oder hörst? An einen Spaziergang in der Natur? Eine Massage? Ein Glas Wein mit Freunden?
Selbstfürsorge ist so viel mehr wie nur ein heißes Bad nach einem stressigen Tag.
Stell es dir vor wie die liebevolle Fürsorge für ein kleines Kind. Nur ein heißes Bad am Abend? Das reicht nicht aus, damit es glücklich, zufrieden und gesund ist.
Selbstfürsorge ist eine umfassende Fürsorge für dich und deinen Körper. Die vielen kleinen und großen Selbstfürsorge-Ideen und Maßnahmen im Alltag halten dich körperlich und mental fit.
Auch Wikipedia definiert Selbstvorsorge als einen Prozess, bei dem du dich sowohl auf physischer als auch psychischer Ebene um deine Gesundheit kümmerst.
Das überraschende an dem Wort „Selbstfürsorge“: Es ist kein „neumodischer“ Begriff. Die Ursprünge reichen bis in die griechische Antike zurück. Bis zum 20. Jahrhundert war Selbstfürsorge oft dem Wohlstand vorbehalten. Nur die Reichen konnten sich Maßnahmen der Selbstfürsorge leisten. Erst in jüngster Zeit hat der Begriff eine umfassende Bedeutung erhalten.
2. Mangelnde Selbstfürsorge – die möglichen Folgen!
Selbstfürsorge ist also eine Art „Rundumservice“. Es geht darum deine „Maschine“ am Laufen zu halten.
Und nicht nur am Laufen, sondern am optimalen Laufen. Überall. Sobald an deiner Maschine ein Teil nicht mehr richtig läuft, kann die ganze Maschine ins Stocken geraten. Das kann fatale Auswirkungen für dich und deine Gesundheit haben.
Nun, was kann passieren, wenn du diesen „Rundumservice“ vernachlässigst? Wenn es an deiner Selbstfürsorge mangelt?
Von wenig bis ganz viel ist alles möglich. Es kann damit anfangen, dass du oft müde bist. Oder dich hin und wieder erschöpft fühlst. Hier und da fängt es an zu zwicken…
Jedoch kannst du auch unter ernsthaften „Störungen“ einer mangelnden Selbstfürsorge leiden:
Lass es also nicht zu, das eine mangelnde Selbstfürsorge zu derartigen Beeinträchtigungen führt.
3. Die 5 Ebenen der Selbstfürsorge: das Fundament für dein Wohlbefinden im Alltag!
Möglicherweise hast du bereits einige Ideen für deine Selbstfürsorge im Alltag integriert.
Es ist entscheidend, dass du dir immer bewusst bist, dass Selbstfürsorge auf allen Ebenen deines Körpers nötig ist. Nur wenn du deine „Maschine“ rundum und kontinuierlich pflegst und wartest, läuft sie reibungslos und störungsfrei.
Deshalb ist es sehr hilfreich, wenn du 5 Ebenen der Selbstfürsorge unterscheidest. So ist es einfacher, nichts in deinem „Rundumservice“ der Selbstfürsorge zu vergessen.
3.1 Selbstfürsorge für die „Schaltzentrale“ in deinem Körper!
Ein Wunderwerk der Natur: dein Gehirn. Ein Organ, das niemals ruht.
Nichts ist rätselhafter als die Welt der 100 Milliarden Nervenzellen, die dein Gehirn formen.
Es speichert alle deine Sinneseindrücke. Einige weniger gut, andere besser und bei jedem Mensch verschieden intensiv. Bis heute rätselt die Wissenschaft, warum der Mensch bewusst fühlt, sich erinnert, Freude empfindet oder sich ärgert. Sicher ist nur: die Gedanken lenken deine Psyche.
Durch zahlreiche Beobachtungen und Studien wurde festgestellt, dass die Denkmuster der meisten Menschen ähnlich funktionieren. Aber das Entscheidendste: diese Denkmuster lassen sich beeinflussen.
Als Schaltzentrale speichert dein Gehirn bewusste und unterbewusste Informationen ab. Diese nutzt sie für deine Emotionen und deine Reaktionen. Und für dein Gefühl des Wohlbefindens.
Dein Gehirn hat eine Menge Arbeit zu leisten: Stress bewältigen, hochkonzentriert arbeiten und alle Sinneseindrücke verarbeiten. Doch deine Gedanken entsprechen nicht immer der Realität. Aus vielfältigen Erfahrungen zieht dein Gehirn oft falsche oder voreilige Schlüsse. Das ist eines der Gründe, warum negative Glaubenssätze entstehen.
Unterstütze deinen Verstand durch gezielte Selbstfürsorge für deine Gedanken – die erste Ebene der Selbstfürsorge:
3.2 Die zweite Ebene der Selbstfürsorge: Kümmere dich um deine „Wetterlage“!
In deinem Inneren kann die Sonne scheinen, es kann stürmisch oder bitterkalt sein.
Emotionen und Gefühle gleichen den Launen des Wetters - mit einem entscheidenden Unterschied. Mit Hilfe deiner „Schaltzentrale“, deinem Verstand, kannst du deine Gefühle lenken. Und umgekehrt. Deine Emotionen beeinflussen auch deine Gedanken.
Je mehr du dich um positive Gefühle kümmerst, desto motivierter und entspannter arbeitet dein Verstand. Dennoch haben auch negative Gefühle ihre Berechtigung. Ihnen Raum zu geben, löst oft Blockaden und fördert das Lernen von Erfahrungen.
Hier einige Selbstfürsorge Ideen für deine emotionale Ebene:
3.3 Ebene 3 der Selbstfürsorge: Vertraue dem scheinbar Unerklärlichen!
Nicht zu unterschätzen ist deine Intuition oder auch dein Bauchgefühl. Oft wird es auch die spirituelle Ebene genannt. Jene Ebene, die sich oft mit dem Verstand nicht erklären lässt. Aber sie benötigt dennoch deine Selbstfürsorge.
3.4 Die vierte Ebene der Selbstfürsorge: Die Pflege des „Sichtbaren“!
Selbstfürsorge auf der körperlichen Ebene umfasst alles, was dein physisches Wohlbefinden steigert. Bewegung, Ernährung und ausreichend Ruhe, stets in einer gesunden Balance.
Achte auf die Signale, die dein Körper aussendet. Oft ist er der erste, der dir zeigt, dass etwas nicht im Gleichgewicht ist. Dauerhafter Stress überlastet sowohl dein Gehirn als auch deine Gefühle. Möglicherweise ignorierst du es oder nimmst es gar nicht wahr.
Dein Körper signalisiert dann die Gefahr mit Schmerzen oder Krankheiten, um dich wachzurütteln. Beachte die Signale deines Körpers unbedingt. Oder lass es erst gar nicht so weit kommen und sorge auch ausreichend für deinen Körper.
Selbstfürsorge Ideen für die körperliche Ebene:
3.5 Pflege deinen Garten!
Wann gefällt dir ein Garten am besten? Sicher auch, wenn es wunderschön blüht und wächst. Du magst sicher keinen Garten, der ungepflegt und von Unkraut überwuchert wird. Das Gleiche gilt für dein soziales Umfeld.
Die fünfte Ebene deiner Selbstfürsorge: Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun.
Hast du schon einmal von Spiegelneuronen gehört oder gelesen? Vereinfacht gesagt, bewirken Spiegelneuronen, dass Gefühle ansteckend sind. Du hast sicher schon erlebt: wenn plötzlich jemand herzhaft lacht, dann steckt das an. Du lachst automatisch mit. Oder jemand weint. Dann spürst du diese Emotionen auch.
Und genau darum geht es bei der fünften Ebene: der sozialen Selbstfürsorge.
4. Fazit - Die 5 Ebenen der Selbstfürsorge für ein Strahlen im Alltag!
Selbstfürsorge im Alltag bildet das Fundament für dein tägliches Strahlen und Wohlfühlen. Mangelnde Selbstfürsorge hingegen führt früher oder später zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die 5 Ebenen der Selbstfürsorge bieten eine umfassende Möglichkeit, auf all deine Bedürfnisse zu achten.
Selbstfürsorge hat übrigens nichts mit Egoismus zu tun. Nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch für andere da sein.
Oftmals berühren die verschiedenen Maßnahmen und Ideen mehrere der 5 Ebenen der Selbstfürsorge gleichzeitig. Bei einem einfachen Spaziergang bewegst du dich und deine Gedanken kommen zur Ruhe. Das intensive Wahrnehmen der Natur kann zusätzlich deine positiven Gefühle aktivieren. Bist du mit einer guten Freundin unterwegs, „betreibst“ du sogar noch soziale Selbstfürsorge…
Berücksichtige am besten jeden Tag die 5 Ebenen der Selbstfürsorge. Integriere Routinen und Rituale der Selbstfürsorge in deinen Alltag – für dein tägliches Strahlen und Wohlfühlen!
Was tust du für deine Selbstfürsorge? Welche weiteren Ideen hast du?