Ein Coach für den Kopf: Fehlinvestition oder Booster? Erfahre alles über das Mentalcoaching.

Kennst du das? 

Du hast schon einiges über Mentaltraining gelernt, vielleicht sogar das eine oder andere ausprobiert, aber trotzdem kommst du irgendwie nicht voran. Du kannst dich nicht motivieren und weißt gar nicht so richtig, wo du anfangen sollst.

Vielleicht fragst du dich, ob dir Mentalcoaching weiterhelfen könnte. Doch auch hier bleiben Fragen: Wie findest du einen passenden Mental Coach? Was macht er genau? Kann er dir wirklich weiterhelfen?

In diesem Beitrag bekommst du klare Antworten auf die wichtigsten Fragen rund ums Mentalcoaching.

Stell dir vor, du erreichst deine Ziele schneller als gedacht. Kleine Übungen lassen sich direkt in deinen Alltag integrieren und du spürst prompt positive Effekte. Du fühlst dich verstanden, wirst unterstützt und bist optimistisch. Deine Ziele rutschen in greifbare Nähe.

Nach dem Lesen dieses Beitrags weißt du genau, wie du den passenden Mental Coach findest, was er für dich tun kann und wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. 

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Ein Mental Coach vermittelt dir das nötige Wissen, um mentale Stärke zu gewinnen. Mit seinem Fachwissen und gezielten Techniken unterstützt er dich dabei, in stressigen Situationen selbst nötige Abwehrstrategien einzusetzen. Er motiviert dich und begleitet dich bei der Erreichung deiner Ziele. 
  • Du findest Mentalcoaching in verschiedenen Lebensbereichen: Persönlichkeitsentwicklung, Sport, Beziehungsthemen, Beruf und im Alltag.
  • Der Begriff "Mental Coach" ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Es gibt keine staatlichen Qualitätsstandards, die vorschreiben, wer sich so nennen darf. Deshalb ist es wichtig, besonders auf die Qualität, die Praxiserfahrungen und das Fachwissen eines Mental Coaches zu achten. 
  • Das Coaching-Honorar pro Zeitstunde beträgt auf dem Gesamtmarkt im Durchschnitt 176 Euro (Stand 2024).
  • Um einen Mental Coach zu finden, kannst du auf zahlreiche Berufsverbände in Deutschland, Österreich und der Schweiz zugreifen. 

1. Mentalcoaching – eine kritische Betrachtung!

1.1 Was bedeutet Coaching überhaupt?

Der Begriff "Coach" stammt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet „Kutsche“.

Mentalcoaching

Diese Analogie passt gut: Stell dir den Coach als Kutscher vor. Er lenkt die Pferde, während du als Fahrgast das Ziel bestimmst (meistens jedenfalls). 

Wenn dein Ziel zu gewagt erscheint, wird dir der erfahrene Kutscher alternative, inspirierende Routen vorschlagen. Und natürlich kann der Kutscher sowohl eine Frau als auch ein Mann sein.

Ein Coach ist also eine Art Prozessbegleiter. Er wird dich unterstützen, passende Übungen und Lösungen zu finden, die genau für dich zugeschnitten sind. Sein Fachwissen und seine Erfahrung unterstützen dich auf deinem eigenen Weg.

Coaches nehmen dabei eine beobachtende, analysierende und beratende Rolle ein. Sie passen ihre Methoden im Laufe des Coachings flexibel an deine Bedürfnisse an.

Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching ist eine vertrauensvolle Beziehung und das Coaching erfolgt immer auf freiwilliger Basis.

1.2 Was macht ein Mental Coach?

Die Bedeutung der mentalen Gesundheit hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen.

Besonders Stress beeinflusst deine mentale Verfassung erheblich. Ganz gleich, aus welchen Gründen du dich gestresst fühlst, es ist entscheidend, Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen. Denn die Fakten sind klar: Dauerhafter Stress ohne Bewältigungsmethoden erhöht dein Risiko für ernsthafte Erkrankungen. 

Ein Mental Coach vermittelt dir das nötige Wissen, um Stress abzubauen und mentale Stärke zu gewinnen. Mit seinem Fachwissen und gezielten Techniken unterstützt er dich dabei, in stressigen Situationen selbst die nötigen Abwehrstrategien einzusetzen und im Alltag achtsamer zu werden.

Was_macht_ein_Mentalcoach

Darüber hinaus bietet Mentalcoaching viele weitere Ansätze. Es begleitet dich in deiner Persönlichkeitsentwicklung, hilft dir, deine Ziele zu erreichen, motiviert dich und steht dir als vertrauensvolle Unterstützung zur Seite. Du wirst respektiert und ernst genommen - immer auf Augenhöhe.

Ein Mental Coach unterstützt dich bei allen mentalen Herausforderungen in deinem Leben.

Wichtig: Mentalcoaching richtet sich ausschließlich an gesunde Menschen. Bei psychischen Erkrankungen oder Depressionen solltest du dich an einen spezialisierten Facharzt wenden. 

1.3 Was macht ein Mental Coach NICHT?

Es ist wichtig, zu verstehen, was ein Mental Coach NICHT tut und ist. Oft wird Mentalcoaching fälschlicherweise mit anderen Arbeitsbereichen gleichgesetzt oder verwechselt.

Ein Mental Coach ist KEIN

Psychiater

Ein Psychiater ist ein Facharzt, der sich mit psychischen Krankheiten beschäftigt. Er hat ein Medizinstudium abgeschlossen und eine mehrjährige Facharztausbildung in Psychiatrie und Psychotherapie absolviert.

Eine Depression ist beispielsweise ein medizinisches Problem, das eine fachärztliche Betreuung erfordert. Nach erfolgreicher medizinischer Behandlung kann Mentalcoaching zur weiteren Stabilisierung beitragen.

Psychologe

Ein Psychologe ist KEIN Arzt. Ein Psychologiestudium dauert aber auch mindestens 5 Jahre und beschäftigt sich mit dem Verhalten, Denken und Fühlen des Menschen.

Berater

Die Abgrenzung zwischen Mental Coach und Berater ist schon komplexer. Dennoch ist ein Coach KEIN klassischer Berater. Berater bringen oft einen fertigen Lösungskoffer mit, erteilen Ratschläge und bieten Lösungen an, wofür sie bezahlt werden.

Die Arbeit eines Coaches ist individueller. Er konzentriert sich auf die spezifischen Bedürfnisse seines Klienten. Lösungen und Ziele werden immer gemeinsam erarbeitet.

Mentaltrainer

Ein Training dient dem gezielten Auf- und Ausbau bestimmter Verhaltensweisen. Dabei steht häufig das Erlernen eines "idealen" Ablaufmusters für bestimmte Situationen im Vordergrund.

Der Trainer hat in der Regel eine übergeordnete Rolle und legt die Trainingsmethoden sowie den Ablauf fest. Durch regelmäßiges Wiederholen werden die Fertigkeiten des Trainierenden verbessert und gefestigt.

Im Gegensatz dazu besteht bei einem Coach kein Beziehungsgefälle. Er steht beratend zur Seite und überlässt die Entscheidungen dem Klienten. Ein Mentalcoaching kann jedoch Elemente des Mentaltrainings enthalten.

Eine anschauliche Unterscheidung zwischen Mental Coach, Berater und Mentaltrainer findest du in diesem Beitrag: 17 Mentaltrainer, die dich wirklich weiterbringen.

Lehrer

Ein Lehrer vermittelt ausschließlich Wissen und kann dies auf verschiedene Arten tun. In der „anonymsten“ Form kommt es dabei nie zu einer Interaktion zwischen Lehrer und Schüler.

1.4 Welche Einsatzgebiete für das Mentalcoaching gibt es?

Ein zentrales Ziel des Mentalcoachings ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Mental Coach fördert deine Verantwortung, dein Bewusstsein und hilft dir, dein Selbstreflexionsvermögen zu verbessern. Zudem unterstützt er dich, deine emotionale und mentale Stärke zu entwickeln.

Mentalcoaching kann in vielen wichtigen Bereichen des Lebens eingesetzt werden.

Hier findest du einige mögliche Einsatzgebiete:

Persönlichkeitsentwicklung

Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Glück, Ausstrahlung, Lebenssinn, Lebensfreude, Selbstakzeptanz, Souveränität, Selbstwertgefühl, Stimmungsschwankungen, Motivation, Resilienz, persönliches Wachstum und Selbstentwicklung

Blockaden überwinden

Alte Glaubensmuster, Leistungs- und Energieblockaden, Ängste, Schlafprobleme, Selbstunsicherheit, Antriebslosigkeit, Gedankenkarusselle

Entspannung

Gelassenheit, Entschleunigung, Selbstfürsorge, Einschlafhilfe, Erholung, Resilienzstärkung, innere Ruhe, Zufriedenheit, Work-Life-Balance

Beziehungsthemen

Lebenskrisen, Schuldgefühle, emotionale Konflikte, Liebeskummer, Probleme in Ehe und Beziehung, Eifersucht

Sport

Leistung, Ausdauer, Teamgeist, Überwindung des inneren Schweinehunds

Beruf

Stressmanagement, Zielsetzung, Lernen, Prüfungen, Karriere, Motivation, Veränderungen, Mobbing, Entwicklung der Führungskompetenz, Konfliktmanagement, berufliche Neuorientierung, Entscheidungsfindung

1.5 Was sind die Aufgaben eines Mental Coaches?

Die Aufgabe des Mental Coaches besteht darin, dir bei der Lösung deiner Probleme zu helfen. Es ist jedoch NICHT in seiner Verantwortung, diese Probleme für dich zu lösen.

Mentalcoaching - Was macht ein Mentalcoach

Gemeinsam arbeiten du und dein Mental Coach an der Lösung deiner Herausforderungen und Probleme. Dein Coach moderiert den Weg der Lösungsfindung, während du über die Vorschläge entscheidest. Anschließend unterstützt dich dein Coach bei der Umsetzung der gewählten Lösungen.

Beim mentalen Coaching liegt der Fokus auf der Bewältigung konkreter Alltagssituationen. Mit verschiedenen psychologischen Methoden und Werkzeugen lernst du zum Beispiel, souverän und entspannt mit stressigen Situationen umzugehen.

Der Mental Coach hilft dir, eine neue innere Haltung zu entwickeln. 

Er kann dabei folgende Schwerpunkte setzen:

  • Identifikation hinderlicher und negativer Glaubenssätze
  • Aufspüren und Bearbeiten von Ängsten
  • Festlegung persönlicher Ziele
  • Besseres Wahrnehmen der Umwelt und Üben von Dankbarkeit
  • Gezieltes Entspannen durch bewährte Techniken, wie z.B. Autogenes Training
  • Konstruktiver Umgang mit Herausforderungen
  • Förderung von Motivation
  • Geschicktes Lösen von Konflikten
  • Unterstützung in Lebenskrisen und emotionaler Einsamkeit
Mentalcoaching - Was macht ein Mentalcoach?

1.6 Welche Ausbildung hat ein Mental Coach?

Es ist wichtig zu wissen, dass weder der Begriff „Mental Coach“ noch „Mentaltrainer“ oder „Berater“ geschützte Berufsbezeichnungen sind. Es gibt keine staatlichen Qualitätsstandards, die vorschreiben, wer sich so nennen darf.

Grundsätzlich kann sich jeder „Mental Coach“ nennen und entsprechende Leistungen anbieten.

Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Mental Coaches schlecht ausgebildet sind. Vielmehr zeigt es, dass du bei deiner Auswahl sehr genau hinschauen solltest.

Es gibt zahlreiche Anbieter von Aus- und Weiterbildungen im Mentalcoaching, deren Dauer von wenigen Tagen bis zu mehreren Jahren variieren kann. 

Dabei werden oft grundlegende mentale Techniken und breites Wissen vermittelt. 

Einige Anbieter konzentrieren sich auf tiefgehendes psychologisches und wissenschaftliches Fachwissen, während andere mehr Wert auf praktische Methoden legen.

mental coach ausbildung

Bei der Auswahl eines passenden Mental Coaches ist oft nicht nur das zertifizierte Wissen entscheidend. 

Die besten Mental Coaches sind häufig Menschen, die ihre mentale Stärke durch eigene intensive Lebenserfahrungen erlangt haben. Wenn sie zudem über hohe emotionale und soziale Kompetenz sowie qualifizierte Lehrmethoden verfügen, sind das die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Coaching. 

Achte also bei deiner Auswahl darauf, dass der Mental Coach auf nachweisbare Fähigkeiten und fundiertes Wissen mitbringt, um sicherzustellen, dass du gut betreut wirst.

Coaching-Marktanalyse

Eine interessante Coaching-Marktanalyse der RAUEN-GROUP zeigt, dass Coaches selbst den Professionalisierungsgrad der Coaching-Branche auf 54,93 % (auf einer Skala von 0 bis 100%) einschätzen. Das bedeutet, dass fast 45 % der Branche als nicht vollständig professionell verstanden werden. 

Hier die Grafik dazu:

Professionalisierungsgrad der Coachingbranche

Quelle: RAUEN Coaching-Marktanalyse 2024 (der deutsche Markt für Business-Coaching) 

Wichtig bei dieser Studie ist, dass sie nicht ausschließlich Mentalcoaches betrifft, sondern alle Coaches umfasst und sich speziell auf den Bereich Business-Coaching konzentriert. Dennoch lässt sich meiner Meinung nach diese Einschätzung der Professionalität auch auf Mental Coaches und andere Lebensbereiche übertragen. 

1.7 Was zeichnet einen Mental Coach aus?

Ein Mental Coach benötigt aus meiner Sicht eine Vielzahl von Charakterstärken, die ihn in seiner Arbeit auszeichnen. Dazu zählen:

  • Interesse am Menschen
  • Empathie und Einfühlungsvermögen
  • Authentizität und Glaubwürdigkeit
  • Überzeugungskraft
  • Motivation für die „Sache“  
  • Toleranz und Geduld
  • Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, „zwischen den Zeilen zu lesen“
  • Soziale Kompetenz
  • Ganzheitliche Betrachtung (gesamtes Umfeld)
  • Vernetztes Denken (Zusammenhänge erkennen)
  • Kritikfähigkeit, sowohl im Geben als auch im Annehmen
  • Offenheit für neue Ansätze
  • Lernfähigkeit und Kreativität
  • Sicheres Auftreten und Redegewandtheit
  • Stabiles Wertebewusstsein
  • Reflexionsfähigkeit (Gedächtnis, Erinnerung und Bewusstsein)
  • Schutzmechanismus gegen negativen Energien (Grenzen setzen)
Mentalcoaching

1.8 Wie läuft Mentalcoaching ab?

Der Ablauf eines Mentalcoachings ist grundsätzlich individuell, da jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Ein gutes Mentalcoaching passt sich diesen Anforderungen flexibel an.

Es gibt jedoch einige grundlegende Qualitätsstandards, die immer gewährleistet sein müssen.

Zu Beginn steht ein unverbindliches Vorgespräch, in dem du dein Anliegen und deine Erwartungen an das mentale Coaching klärst. Dabei wird besprochen, wie die gemeinsame Zusammenarbeit aussehen könnte.

Dieses Gespräch dient vor allem zum „gegenseitigen Beschnuppern“. Sollte die „Chemie“ zwischen dir und dem Coach nicht stimmen oder dein Bauchgefühl rebelliert, dann kannst du es bei diesem Gespräch belassen.

Es ist auch möglich, dass der Coach das Coaching ablehnt, falls er der Meinung ist, dass deine Ziele mit seiner Unterstützung nicht erreichbar sind. Ein professioneller Coach handelt im Interesse des Klienten und nicht ausschließlich aus finanziellen Gründen. 

Die Zusammenarbeit kann in verschiedenen Formen stattfinden:

  • Wenige Coachingstunden zu einem bestimmten Ziel
  • Ein längerer, kontinuierlicher Prozess
  • Ein (Online-)Kurs mit individuellem Coaching

Der grundlegende Ablauf eines Mentalcoachings sieht in etwa so aus:

  • Analyse der aktuellen Situation und Identifizierung von Herausforderungen
  • Zielsetzung und grobe Planung des Weges
  • Kennenlernen und Üben mentaler Techniken
  • Praktische Anwendung einfacher Übungen
  • Gemeinsame Erarbeitung detaillierter Strategien und schrittweise Umsetzung
  • Anwendung in leichteren Situationen und damit Entwicklung von Selbstvertrauen
  • Laufende Überprüfung der Fortschritte
  • Kontrolle von Emotionen
  • Anwendung der Strategien im Alltag und in schwierigen Situationen

1.9 Was verändert sich mit einer Zusammenarbeit? Was sind deine konkreten Vorteile?

Ein Mental Coach ist dann sinnvoll, wenn du das Gefühl hast, allein nicht weiterzukommen, oder wenn du von Anfang an fachliche Unterstützung möchtest, um schneller ans Ziel zu gelangen.

Stelle dir vor (mentales Bild), du bist der Kapitän eines Schiffes, aber noch unerfahren. In der Theorie hast du viel gelernt und bist auch bereits seetüchtig. Es macht dir riesigen Spaß, auf See zu „schippern“.

Doch dein Schiff schlingert, und manchmal drehst du dich sogar im Kreis. Auch hast du noch nie einen fremden Hafen angesteuert. Du traust dich einfach nicht.

Es geht nicht richtig voran. Du wirst unzufrieden. Du möchtest deinen ersten Hafen erreichen und endlich geradeaus fahren - am besten so schnell wie möglich.

mentales coaching

Was wäre da besser als ein erfahrener Coach?

Er hilft dir, dein Schiff auf Kurs zu bringen und das Schlingern zu verringern. Mit weiteren Übungen lernst du, dein Schiff ruhig und sicher zu steuern. Gemeinsam definiert ihr kleinere und später größere Ziele, die du Schritt für Schritt erreichen wirst. 

Ich persönlich habe mich in meinem Leben bereits mehrmals coachen lassen – privat und beruflich. Und ehrlich, ich habe es nie bereut. Jedes Mal habe ich enorme Fortschritte gemacht, und mein ganzes Leben hat davon profitiert.

Ein Mental Coach bietet dir folgende Vorteile:
  • Es ist eine Abkürzung, um deine Ziele schneller zu erreichen.
  • Du entdeckst neue Sichtweisen und Methoden, auf die du allein nicht so leicht gekommen wärst.
  • Die Investition in einen Mental Coach motiviert dich, aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen.
  • Du erhältst professionelle Unterstützung und musst nicht alles allein schaffen.
  • Mit einem Coach an deiner Seite stehst du unter einer gewissen „Kontrolle“, was dir hilft, dranzubleiben und voranzukommen. 

1.10 Wer ist die Zielgruppe des Mentalcoaching? Und wer nicht?

Die Zielgruppe fürs Mentalcoaching ist genauso vielfältig, wie die Themen, die darin behandelt werden. Grundsätzlich können Menschen jeden Alters ein Coaching beanspruchen. 

Allerdings gibt es einige wichtige Voraussetzungen:

  • Eigenmotivation: Du musst das Coaching selbst wollen. Nur wenn du wirklich bereit bist, an dir zu arbeiten, kann sich der gewünschte Erfolg einstellen. Ohne den inneren Willen zur Veränderung wird sich wenig bewegen.
  • Verständnis für den Aufwand: Mentalcoaching und das Erreichen mentaler Stärke erfordern kontinuierliche Arbeit und regelmäßiges Üben. Dein Mental Coach nimmt dir diese Arbeit nicht ab. Er begleitet dich, aber die Umsetzung liegt einzig und allein bei dir.
  • Geduld: Veränderungen brauchen Zeit. Während du kleinere Erfolge kurzfristig erreichen kannst, dauert es oft länger, um langfristige und tiefgehende Verbesserungen der mentalen Gesundheit zu erreichen.  

Wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, ist Mentalcoaching wahrscheinlich nichts für dich.

Beispielsweise sind die Erfolgsaussichten gering, wenn du zum Coaching gehst, weil es von deinem Partner, Trainer oder Chef „verordnet“ wurde. Solche Rahmenbedingungen sind nicht optimal und ein Erfolg eher unwahrscheinlich. 

2. Du hast dich für das Mentalcoaching entschieden – und jetzt?

2.1 Wie findest du den passenden Mental Coach?

Du hast dich entschlossen, mit einem Mental Coach deine persönliche Entwicklung zu fördern. Aber wie findest du den richtigen Coach? Eine anspruchsvolle Aufgabe!

Der Mental Coach sollte jemand sein, dem du vertraust, der dich versteht und dich in deiner Entwicklung unterstützt. Die „Chemie“ zwischen euch muss stimmen.

Zunächst solltest du deine eigenen „Eckpunkte“ festlegen:

  • Bevorzugst du ein traditionelles, persönliches Coaching vor Ort?
  • Kannst du dir auch eine Online-Beratung vorstellen?
  • Suchst du eine langfristige Zusammenarbeit oder eher ein kürzeres Coaching?
  • Wäre auch „nur“ ein Online-Kurs oder ein Online-Kurs mit zusätzlicher Coaching-Betreuung eine Option?
  • Möchtest du ein Einzelcoaching (Standard) oder käme auch ein Gruppen-Coaching infrage?
  • Ist das Alter des Coaches für dich relevant?
  • Soll es eine Frau sein oder ein Mann sein?
  • Legst du mehr Wert auf fundierte Ausbildungen oder praktische Lebenserfahrungen? Oder ist dir eine Kombination aus beidem wichtig?
  • Welche Ziele möchtest du mit dem Coaching erreichen?

Mit diesen Überlegungen kannst du gezielt auf die Suche gehen.

mental coach finden

Mental Coach finden

Du kannst im Internet suchen, das Telefonbuch durchforsten oder Empfehlungen von Freunden und Bekannten einholen. Es ist hilfreich, sich Unterlagen zuschicken zu lassen, Websites zu durchstöbern und Bewertungen zu lesen. 

Manchmal dauert es etwas länger, bis du den richtigen Coach gefunden hast, und manchmal sagt dir auch dein Bauch ziemlich schnell: das ist der/die Richtige!

Ein guter Ansatzpunkt sind Berufsverbände, die dir bei der Suche weiterhelfen können. (siehe Kapitel 2.6 - Berufsverbände, die dir weiterhelfen).

Weitere Überlegungen:
  • Ein Coaching vor Ort ist grundsätzlich persönlicher, aber die Auswahl kann stark eingeschränkt sein - je nach Wohnort.
  • Bei einem Online-Coaching hast du eine viel größere Auswahl. Du kannst sogar Coaches aus anderen Ländern in Betracht ziehen, z.B. deutschsprachige Mentalcoaches aus Nachbarländern.

2.2 Auf was musst du beim Mentalcoaching achten?

Der Coaching-Markt ist in den letzten Jahren massiv gewachsen. Zwischen 2015 und 2019 stieg die Zahl der Coaches weltweit um 33 Prozent (Quelle: Coaching Industry Statistik). Und dieser Trend setzt sich fort. 

Auch im deutschsprachigen Raum wächst die Anzahl der Mental Coaches weiter. Die Coaching-Branche hat jedoch mit negativen Begleiterscheinungen zu kämpfen, wie zum Beispiel mit undurchsichtigen und intransparenten Angeboten auf dem Markt. Das liegt vor allem daran, dass die Berufsbezeichnung „Coach“ nicht geschützt ist. 

Um den passenden Mental Coach zu finden, ist es deshalb besonders wichtig, auf Folgendes zu achten:

  • Praxiserfahrungen: Hat der Mental Coach nachweisbare Erfahrung?
  • Ausbildungen: Welche Qualifikationen und Zertifizierungen bringt er mit?
  • Kundenbewertungen: Gibt es aussagekräftige Feedbacks?
  • Website-Inhalte: Werden klare Informationen und Strategien kommuniziert?
  • Newsletter: Bekommst du schon vorab nützliche Einblicke?
  • Bauchgefühl: Vertraue deinem Gefühl.
  • Erstgespräch: Bietet der Coach ein kostenloses Kennenlernen an?

Überstürze deinen Entscheid nicht und lass dich nie zu etwas „überreden“.

Schau dir die Vertrags- und Zahlungskonditionen genau an. Lass dich nicht durch einen längerfristigen „Knebelvertrag“ binden.

Aber bedenke auch, dass ein guter Mental Coach sich vorbereitet und Zeit in dein Coaching investiert. Es wäre also nicht fair, wenn du kurzfristig abspringst. Gegen ein solches Verhalten wird sich allerdings ein guter Mental Coach auch absichern.

2.3 Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt es?

Es gibt verschiedene Formen der Zusammenarbeit.

Die klassische Variante besteht aus einer „Sitzung“ im Rahmen von 45 bis 90 Minuten. In diesem persönlichen Gespräch erarbeitet ihr gemeinsam deine Ziele und das passende Vorgehen. Erste einfache Übungen können direkt angewendet werden. 

Die Zusammenarbeit kann sich über mehrere Coaching-Stunden erstrecken oder nur kurz andauern, etwa zum Erlernen einer bestimmten Technik.

Inzwischen ist auch Online-Coaching sehr beliebt. Hochwertige Gespräche sind über den Bildschirm ebenfalls möglich. Manchmal fühlst du dich sogar wohler, weil du noch in den eigenen „vier Wänden“ bist. Das vermittelt dir ein Gefühl von Sicherheit. Oft ist die Hemmschwelle für ein Online-Coaching niedriger, da du dich einfach online anmelden kannst und du erst mal in Distanz (Bildschirm) auf „Tuchfühlung“ gehst. 

Zu den Formen der Zusammenarbeit mit einem Coach gibt es eine aussagekräftige Statistik. (Quelle: Rauen Coaching-Marktanalyse 2024)

Coaching-Formate

Coaching-Formate (Quelle: Rauen Coaching-Marktanalyse 2024)

Eine Kombination aus Mental-Coachings Online und Live ist ebenfalls möglich.

Ein Online-Kurs stellt die einfachste und kostengünstigste Art des Mentalcoachings dar. Mittlerweile gibt es viele professionelle Kurse, die dir einen leichten Einstieg bieten. Wenn du also einen unkomplizierten Start suchst oder das Budget begrenzt ist, ist ein Online-Kurs ideal.

Du kannst auch mit einem einfachen Mentaltraining starten. Du lässt dich zum Beispiel ins Autogene Training einweisen und setzt dieses in deinem Alltag um.

2.4 Mit welchen Kosten musst du beim Mentalcoaching rechnen?

Die Kosten variieren stark - je nachdem, welches Format des Coachings du wählst. 

Die Stundensätze schwanken je nach Qualifikation und Bekanntheit des Coaches erheblich. Viele Coaches verlangen zwischen 150 und 200 Euro pro Stunde, besonders etablierte Coaches berechnen durchaus bis zu 400 Euro pro Sitzung. Häufig orientieren sich die Preise auch an der jeweiligen Zielgruppe.

In der Abbildung sind die Durchschnittshonorare für Coaches (inklusive Mentalcoaching) dargestellt. Es handelt sich dabei um Nettopreise für 60-minütige Sitzungen. 

Coaching-Honorare 2024

Coaching-Honorar_2024

Coaching-Honorare 2024 (Quelle: RAUEN Coaching-Marktanalyse 2024)

Zudem bieten immer mehr Coaches „Paket-Preise“ an. Hierbei buchst du beispielsweise einen Online-Kurs mit integrierten Coaching-Stunden. Auch hier variiert die Preisspanne erheblich.

2.5 Welche Beratungsrichtungen des Mentalcoaching gibt es?

Beim Mentalcoaching geht es vor allem darum, dich zur Selbsthilfe zu befähigen. Ein Mental Coach unterstützt individuell bei beruflichen und persönlichen Themen, hilft dir bei der Lösung von Problemen und bietet methodische Ansätze zur Weiterentwicklung.

Hier sind einige der Beratungsrichtungen im Mentalcoaching:

  1. Sport-Mentalcoaching
    Sport ist nicht nur körperlich, sondern auch mental herausfordernd.  Sport-Mentalcoaching unterstützt Sportler dabei, Leistungsdruck zu bewältigen, die Motivation zu steigern und vor allem im Wettkampf fokussiert zu bleiben. Techniken wie Visualisierung, Konzentrationstraining und Zielsetzung spielen dabei eine wichtige Rolle.
  2. Business- oder Karrierecoaching
    Hier geht es darum, Führungskräfte, Mitarbeiter und Selbstständige bei der Erreichung ihrer beruflichen Ziele zu unterstützen. Themen wie Stressbewältigung, Burnout-Prävention, Führungskompetenzen, Entscheidungsfindung und Teamentwicklung stehen im Mittelpunkt.
  3. Persönlichkeitscoaching
    Diese Form richtet sich an Menschen, die mehr Klarheit in ihrem Leben suchen. Das Mentalcoaching hilft, persönliche Ziele zu erreichen, Blockaden zu überwinden, Ängste abzubauen und die Lebensqualität zu verbessern.
  4. Gesundheitscoaching
    Im Vordergrund steht hier die mentale Unterstützung bei gesundheitlichen Herausforderungen wie der Bewältigung von Krankheiten oder dem Umgang mit chronischen Schmerzzuständen, oft ergänzt durch die Förderung eines gesunden Lebensstils. 
  5. Selbstwert- und Selbstbewusstseinscoaching
    Fokus liegt hier auf der Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens. Techniken wie Affirmationen, Resilienztraining und innere Ressourcenstärkung stehen dabei im Zentrum.
  6. Hypnose-Coaching
    Hypnose wird eingesetzt, um das Unterbewusstsein anzusprechen und tiefsitzende Blockaden, Ängste oder unerwünschte Verhaltensmuster zu lösen. Diese Form des Mentalcoachings wird oft im Sport und bei Verhaltensänderungen verwendet.
  7. Achtsamkeitscoaching
    Hierbei geht es um die Schulung der Achtsamkeit und des inneren Gleichgewichts durch Techniken wie Meditation, Atemübungen und Achtsamkeitspraxis, um innere Ruhe zu finden und Stressresistenz zu entwickeln.
  8. Mentalcoaching für Kinder- und Jugendliche
    Speziell für junge Menschen fokussiert sich dieses Mentalcoaching auf Themen wie Schulstress, Konzentrationsprobleme, Mobbing und die Stärkung des Selbstvertrauens.

2.6 Berufsverbände, die dir weiterhelfen!

Ein guter Ansatz, um einen geeigneten Mental Coach zu finden, sind Berufsverbände. Sie bieten wertvolle Informationen und vermitteln Kontakte zu Mentaltrainern und Mental Coaches. In Deutschland gibt es inzwischen für alle genannten Beratungsrichtungen entsprechende Verbände.

Hier die wichtigsten im Überblick: 

Deutschland

1. Deutscher Berufsverband Coaching e.V. (DBVC)

Der DBVC ist der führende Verband im deutschsprachigen Raum mit Schwerpunkt auf Business Coaching und Leadership. Seine Mitglieder sind profilierte Experten, die als Wegbereiter für Coaching in Deutschland gelten. 

Zielsetzung: Der Verband fördert die Weiterentwicklung von Coachings in Praxis, Forschung, Lehre und Ausbildung. Ein zentraler Grundsatz ist die enge Zusammenarbeit zwischen Praktikern, Wissenschaftlern, Kunden und Ausbildern. 

Link: Mental Coach finden.

2. Deutsche Coaching Gesellschaft e.V.  (DCG)

Die DCG ist ein Fachverband für Business-Coaching und verfolgt das Ziel, ein interdisziplinäres Netzwerk für Coaches zu schaffen. Sie setzt sich für die Professionalisierung des Berufsbildes für Coaches ein. 

Link: Coach finden

3. Deutscher Coaching Verband e.V. (DCV)

Der DCV steht für professionelle Vielfalt im Coaching und setzt hohe Qualitätsstandards. Als Ansprechpartner für Klienten, vor allem aus Deutschland, bietet er zertifizierte, erfahrene Coaches im Business- und Privatkundenbereich.

Link: Datenbank des DCV

4. Deutscher Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP)

Der Deutsche Verband für NLP ist der größte NLP-Methoden-Verband in Europa. Er bildet Coaches und Master-Coaches im Bereich NLP aus und legt besonderen Wert auf hohe Qualitätsstandards.

Link: Mitgliederverzeichnis 

5. Deutsche Gesellschaft für Coaching e.V. (DGfC)

Die DGfC wurde als Berufs- und Fachverband professioneller Coaches gegründet. Mit über 500 Mitgliedern zählt sie heute zu den größten Coachingverbände Deutschlands. Sie vernetzt Coaches aus verschiedenen Bereichen und fördert die qualifizierte Weiterbildung von Coaches auf der Grundlage verbindlicher und kontinuierlich weiterentwickelten Standards.

Link: Coachsuche

6. International Coach Federation Deutschland e.V. (ICF)

Die ICF wurde 1995 in den USA gegründet und ist mit weltweit mehr als 45.000 Mitgliedern in 43 Ländern die weltweit größte Non-Profit-Vereinigung für professionelle Coaches.

Der Verband versteht sich als Qualitätsmarke im Coaching, insbesondere auf dem deutschen Markt. Er setzt klare Richtlinien, um professionelle Coaches zu erkennen. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist der Nachweis einer fundierten Coachingausbildung sowie die aktive Tätigkeit als Coach. Außerdem sind Mitglieder verpflichtet, eine ICF-Zertifizierung zu durchlaufen.

Link: Mentalcoaches in Deutschland

7. Deutsche Gesellschaft für mentales Training und Coaching e.V. (DGMT)

Die DGMT ist ein Verband von qualifizierten Trainern, Mental-Coaches und Heilpraktikern mit dem gemeinsamen Ziel, höchste Qualitätsstandards in der Arbeit mit Menschen zu sichern. Als etablierter Berufsverband setzt die DGMT Maßstäbe für Qualität und Professionalität im Mentaltraining und Coaching. 

Link:  Mental Coach oder Mentaltrainer finden

8. Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching (DGSv) 

Supervisorische Beratung und Coaching haben sich als bewährte Reflexionsformate für Fach- und Führungskräfte, Gruppen und Teams in verschiedensten Bereichen der Arbeitswelt etabliert. Die DGSv setzt sich für die Sicherung der Qualität von Supervision und Coaching ein und fördert die Weiterentwicklung von Konzepten, Forschung und Beratung. 

Hier findest du über 4.000 qualifizierte Berater und Beraterinnen.

9. Deutscher Verband für Hypnose e.V. (DVH)

Der DVH gehört zu den führenden Fachverbänden für professionell angewandte Hypnose im deutschsprachigen Raum. Er bietet Coaches, Therapeuten, Mediziner, Berater, Pädagogen und Trainer eine Plattform, die mit den Methoden der modernen Hypnotherapie arbeiten. 

Hier findest du anerkannte Hypnose-Experten und -Expertinnen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren Länder.

Link:  Deutscher Verband für Hypnose e.V.

10. Bundesverband Mediation e.V. (BMEV). 

Mediation ist ein erfolgreiches Verfahren zur konstruktiven Lösung von Konflikten. Einen Mediator oder eine Mediatorin findest du hier unter diesem Link.

Österreich und Schweiz

11. Internationale Coach Vereinigung Österreich e.V. (ICF Austria)

Der ICF Austria hat die Förderung der Integrität des Coaching-Berufs zum Ziel. Er ist ein Forum und die Interessenverbindung für die weltweite Gemeinschaft der Coachs, die das Ziel hat, die Standards und Ethik des Coachings zu prägen und weiterzuentwickeln. 

Link: Coach finden

12. Österreichischer Coaching Dachverband (ACC)

Der ACC sieht seine Aufgabe darin, ein gemeinschaftliches Forum für Coaches, Berater, Manager und Führungskräfte zu schaffen. Ziel ist es, die Entwicklung und Etablierung eines anerkannten Berufsbildes für Coaches in Österreich zu fördern und die Professionalisierung der Branche voranzutreiben. 

Link: Datenbank der Coachs

13. International Coach Federation Schweiz (ICF Schweiz)

Das Ziel des ICF Schweiz ist es, die Bekanntheit des Coaching-Berufs zu steigern und den Wissensaustausch sowie die Anliegen der Mitglieder zu fördern. Zudem strebt der Verband die offizielle Anerkennung des Coaching-Berufs durch die schweizerischen Behörden an und will die Zertifizierung professioneller Coaches vereinheitlichen.

Link: Coach-Verzeichnis

14. Swiss Coaching Association (SCA)

Die SCA ist der Schweizerische Berufsverband der professionell arbeitenden Coaches und betrieblichen Mentoren und Mentorinnen. Sie entwickelt qualifizierte Coaching-Standards und passt diese kontinuierlich an den Erkenntnisstand an. Zudem vertritt die SCA die berufsbezogenen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Dritten. 

Link: Coach-Pool

3. Die Zusammenarbeit mit dem Mental Coach ist vereinbart – Gratulation. Doch was, wenn…

3.1 ...du nach kurzer Zeit merkst, dass die Zusammenarbeit nicht funktioniert?

Sprich offen mit deinem Mental Coach. Teile ihm mit, was dir nicht gefällt oder wie du dir die Zusammenarbeit anders wünschst. Ein guter Mental Coach wird immer versuchen, auf deine Bedürfnisse einzugehen.

Bedenke jedoch: Manchmal braucht es auch einen gewissen „Druck“, um voranzukommen. Das mag im Moment unangenehm sein, aber später bist du möglicherweise dafür sehr dankbar.

Wenn die Zusammenarbeit langfristig tatsächlich nicht funktioniert, beende das Coaching. Es bringt nichts, dich zu quälen - so wirst du deine Ziele nicht erreichen.

3.2 ...dir das Tempo zu hoch oder zu langsam ist?

Auch hier gilt: Finde einen Konsens mit deinem Mental Coach. Sprich mit ihm darüber.

Vielleicht wählt er bewusst ein langsameres Tempo, damit sich deine neuen Fähigkeiten besser festigen. Oder er hat einfach (noch) nicht bemerkt, dass das Tempo für dich nicht ideal ist.

3.3 ...die Qualität deines Mental Coaches nicht den vereinbarten Leistungen entspricht?

Das ist ein heikles Thema im Mentalcoaching. Ist die Qualität deines Coaches tatsächlich unzureichend, oder stimmt einfach eure Chemie nicht? Habt ihr die Zusammenarbeit vielleicht nicht detailliert genug besprochen?

Die Qualität eines Mental Coaches ist oft schwer zu bewerten. Eine wirklich schlechte Qualität zeigt sich meist erst, wenn mehrere Kunden unzufrieden sind.

Sprich mit deinem Mental Coach, wenn du nicht zufrieden bist. Erkläre ihm, was aus deiner Sicht nicht passt und wo die vereinbarten Leistungen nicht eingehalten wurden. Gib ihm die Möglichkeit, Stellung zu nehmen und sich zu verbessern.

Wenn sich die Zusammenarbeit nicht verbessert, bleibt dir auch hier nur die Beendigung des Coachings.

4. Fazit – Mentalcoaching. Ein Coach für den Kopf! 

Das Schwierigste beim Mentalcoaching ist, den passenden Mental Coach zu finden. Viele Faktoren müssen übereinstimmen: Du solltest von seiner Fachkompetenz überzeugt sein, er muss dich motivieren können und dir unbedingt sympathisch sein.

Informiere dich vorher immer gründlich, was "dein" Mental Coach genau anbietet, welche Qualifikationen er hat und ob diese mit deinen Zielen übereinstimmen. 

Wenn diese grundlegenden Aspekte passen, kann ein Mental Coach ein echter „Super Booster“ für deine Fortschritte und das Erreichen deiner Ziele sein.

Hat dir der Beitrag gefallen? Hast du noch Ergänzungen oder eigene Erfahrungen? Teile sie gerne in den Kommentaren - ich freue mich darauf!

ÜBER dIE AutorIN

Grit Schönherr ist Gründerin und Hauptautorin von 365mentalfit. Sie ist Coach für mentale Gesundheit und ausgebildete Mentaltrainerin. Grit ist überzeugt, dass Glück und Erfolg im Kopf beginnen. Sie hilft anderen Menschen zu mehr mentaler Stärke, damit sie ihren Alltag gelassen meistern und ihre Ziele effizient erreichen können.
Mehr über Grit erfährst du hier.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
>